Mittwoch, 11. Februar 2015

Intermittierendes Fasten

Was ist das?


Intermittierend kommt aus dem Latein und wird häufig in der Medizin verwendet, es heißt soviel wie unterbrechen oder aussetzen.

Beim Fasten deutet es darauf hin, dass man das Fasten unterbricht. Auf Phasen ohne Nahrungsaufnahme folgt eine Phase der normalen Ernährung.

Was bringt das?


Insgesamt hat man durch die Fasten-Phasen eine Reduktion der Kalorienaufnahme. Ein positiver Effekt ist natürlich auch, dass der Körper in dieser Phase sich ganz und gar um die Regeneration kümmern kann, ohne dass die Zellen zusätzlich gestresst werden.

In der sehr kurzen Fasten-Phase schaltet unser Organismus auch nicht auf Notfall um, da man in der darauf folgenden Ernährungs-Phase Defizite wieder auffüllt. Natürlich sollte man da nicht unbedingt mit minderwertiger, sehr kalorienreicher aufwarten. Wir wollen ja auch abnehmen und den Körper nicht dadurch evtl. überlasten.

Außerdem werden in der Fastenphase mehr Ketokörper gebildet, durch Mangel an Insulin. Obwohl eigentlich genug Glukose im Blut vorhanden, kann diese nicht ohne Insulin (Signalgeber) in die Zellen transportiert werden.
Dieser Glukosemangel führt zum Abbau von Fett (Lipolyse) zur Energiegewinnung. (Quelle Wikipedia)

Und wie kann ich das umsetzen?


Verschiedene Formen des Intermittierenden Fastens:


36:12 - Rhythmus – Bei diesem Prinzip wird jeden zweiten Tag gefastet. Einen Tag wird normal gegessen – von 8 Uhr morgens bis 20 Uhr abends. Während der Nacht und des gesamten nächsten Tages wird gefastet und erst am übernächsten Tag mit dem Frühstück das Fasten gebrochen.



16:8 - Rhythmus – Relativ gut in den Alltag zu integrieren ist ein Fasten-Intervall von 16 Stunden. Besonders diejenigen, die ungern frühstücken werden mit dieser Methode wenig Probleme haben. Eine Möglichkeit ist, spät zu frühstücken und früh zu Abend zu essen – also beispielsweise in der Zeit von 11 bis 17 Uhr zu essen. Wer gerne abends isst, kann das Frühstück ganz ausfallen lassen und mit dem Mittag um 12 oder 13 Uhr starten und dafür bis um 20 oder 21 Uhr nach Belieben essen.



20:4 - Rhythmus –  Noch krasser und wahrscheinlich nur für eine kurze Zeit empfehlenswert ist diese Zeiteinteilung. Das Fenster, in dem gegessen werden darf, wird hier auf auf 4 Stunden am Tag begrenzt.



Einzelne Fasten-Tage – Das Konzept findet auch in der 5:2-Diät Anwendung: An zwei Tagen in der Woche wird auf Nahrungsmittel verzichtet oder die Kalorienmenge erheblich reduziert. Wer kein Gewicht verlieren muss, sondern nur kleine Sünden ausgleichen oder seinen Verdauungstrakt entlasten will, kann auch nur einen Fastentag die Woche einplanen. Studien haben gezeigt, dass Probanden mit dieser Ernährungsform gute Gewichtsverluste erzielten, ohne sich besonders eingeschränkt zu fühlen.
(Quelle: fit for fun)



Wichtig ist, dass jeder seinen Weg findet. Es sollte sich gut anfühlen, weil man es sonst nicht durchhält.

Ich bin der zitierte schlecht-Frühstücker, warum es mir nicht schwer fällt, bis zum Mittag nichts zu essen. Als ich zudem eines abends vergessen hatte zu essen und es mir erst um 22.00 Uhr rum einfiel, dachte ich mir: "Versuche doch mal von Mittag zu Mittag zu fasten."

Und so mache ich das nun. Ich esse sehr gut zu Mittag (also Menge..., ich schlage nicht mit Fett und Zucker übermäßig über die Stränge). Danach gibt es sogar öfter mal einen schönen Nachtisch. Wie gestern erzählt, hatte ich schon 2 große Stücken Apfel-Streusel-Kuchen. Danach bin ich satt bis zum nächsten Mittag. Wenn ich abends doch mal was im Magen spüre, dann trinke ich Tee. Meist 2 Liter/Tag. Mate-Tee ist wirklich gut.

"Entschuldigung bitte..." mein Miesepeter Mr. Konsequent will sich gerade zu Wort melden. "Ja, sprich!"  "Aaalso, schön und gut, aber du trinkst hin und wieder diese Diät-Limo am Abend, die enthält etwas Fruchtsaft. Also keine Rede von Keto-Körpern... uuuund du trinkst morgens deinen Kaffee mit Milch. Wieder mal nicht konsequent genug."

Jepp, das stimmt. Diese kleinen Ausnahmen mache ich, aber Ergebnisse sprechen ihre eigene Sprache.

In 5 Monaten beginnt vielleicht schon wieder die Badesaison...


Diät-Tagebuch

Tag 16:
2 kg Abnahme, die sich bis Tag 26 nicht änderte

Tag 27:
3 kg

Tag 28:
4 kg Abnahme

Seit ich das Intermittierende Fasten mache, geht endlich wieder was. Und ich fühle mich gut, das ist das schöne daran. :)

Auf der ziemlich guten website: http://www.got-big.de/Blog/ habe ich einen Erfahrungsbericht gelesen. Der Mann hat 16 kg abgenommen, obwohl er in der Fasten-Phase regelmäßig Kefir und auch mal ein Bier trinkt. Wenn er ganz arg Hunger hat, sogar eine kleine Mahlzeit.

Also mach mir nicht wieder alles madig, Mr. Konsequent! "Ganz recht meine Liebe!" Bella Button auf meiner rechten Schulter nickt anerkennend. "Mir scheint, so langsam kannst du ganz für dich alleine Stellung beziehen. Oller Nörgler, der!"

Lassen wir uns nicht von Zweifeln, ob wir was 100% machen abhalten und gar nichts tun. Das wäre der schlechtere Weg!

Immer schön tapfer bleiben!
Eure
Tanja

10 Kommentare:

  1. :) na ich wünsche dir weiterhin viel erfolg :)
    liebe gruesse!

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  2. Hallo Tanja,
    ah ich bin bekennende MO-FR Frühstückerin *gg* Aber so ein Fastentag wäre ja mal nicht schlecht und einen Versuch wert.
    Ich schau mal, welche von zu Methode da am Besten für mich passen würde.
    Danke
    LG Tanja

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    1. Hi Tanja,
      ich war dem Fasten gegenüber bisher eher feindselig gegenüber gestanden. Ich wollte mich dazu nicht zwingen lassen. Aber ich merke echt positive Effekte, nicht nur auf der Waage.
      Dann schau mal! Viel Erfolg!
      Liebe Grüße Tanja

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    2. Ich denke, ich werde mal die 5:2 Methode probieren ;-) Mal sehen ob ich einen ganzen Tag ohne Essen aushalte, dann noch einen 2ten in der Woche uiui

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    3. Wow, wie mutig! :) Ich bin gespannt...
      Ich Rechen-Kanone habe gestern dann selber festgestellt, dass ich am ehesten an die 20:4 Methode rankomme, da ich ja auch nicht frühstücke... *lol*

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  3. Du bist ja wirklich richtig konsequent. Und es klingt gar nicht so schlimm! Das Bild ist genial, ich musste echt lachen;-) Ich wünsche Dir viel Durchhaltevermögen!
    LG Antje

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    1. Isses auch zu meiner Verwunderung auch nicht. Vielleicht faste ich auch irgendwann mal einen ganzen Tag. Mal sehen... :)
      Danke, das Bild habe ich an "Madagascars Gloria" angelehnt... :)
      Ja, ich bin fest entschlossen, durchzuhalten. Danke!
      Liebe Grüße Tanja

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  4. Würde mich interessieren, ob das wirklich funktioniert, dass der Körper nicht auf "Notsituation" umstellt. Das glaube ich nämlich nicht... Fasten sollte eigentlich gemacht werden, um den Körper zu entgiften oder zu entschlacken, nicht um Gewicht zu reduzieren. Dafür wäre eine dauerhaft konsequente Umstellung der Ernährung wesentliche sinnvoller. Dann braucht man nämlich nie wieder abnehmen wollen. (-;

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    1. Das IST meine dauerhaft konsequente Umstellung der Ernährung. Ich hab auch etliche Gesundheitliche Verbesserungen dadurch.

      Notstand im Körper beginnt nach etwas 3 - 7 Tagen. Kommt auf den Typ an. Ich z.B. würde nie über 3 Tage fasten. Ich habe am Wochenende auf Schlamper-Tage, da esse ich mit Familie, was und wann ich will. Gewicht bleibt gleich oder geht sogar weiter runter. Sieht nicht so nach Bunkern, da Notstand, aus.

      Die Anti-Jo-Jo Diät von Prof. Dr. Froböse greift das ja ähnlich auf. Immer mind. 5 Std. Zeit zwischen den Mahlzeiten, damit die Bauchspeicheldrüse sich erholen kann.

      Ich dehne das eben noch etwas aus, aber ich esse jeden Tag... und das mit den Schlacken, kann man glauben oder auch nicht. Das ist ein so großes Thema... das packe ich hier im Kommentar nicht an.

      Kannst ja hier drand bleiben auf meinem Blog... dann kannste sehen, ob Kollege JOJO bei mir anklopft.

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