Samstag, 6. März 2021

Kaspressknödel - Hüttenzauber zu Hause


Was macht ihr, wenn euch die Decke auf den Kopf fällt? Gerade hat man ja leider nicht so viele Möglichkeiten. Bewegung an der frischen Luft ist zumindest erlaubt und auch meine erste Wahl, um mich bei Laune zu halten.

In der Gegend, in der ich wohne bin ich auch aufgewachsen. Mir hat es immer schon hier gefallen, schöne Landschaft, viel Wald, wirklich viele Seen und ein kleines Städtchen mit historischer Altstadt. Beim Spazierengehen ist mir zudem aufgefallen, wir haben etliche beschilderte Wanderrouten. Hier machen Menschen Urlaub.

 

 

So habe ich mir nun zum Ziel gesetzt die Wander-Routen direkt vor der Haustüre abzuklappern. Also schnalle ich mir das Rucksäckle um, schnüre die Wanderschuhe und mache mich so oft es geht zu einem Mini-Kurz-Urlaub auf. Im letzten Monat sind beinahe 80 km zusammen gekommen.

 


Um das Urlaubsfeeling perfekt zu machen gehört für mich eine zünftige Einkehr dazu. Die Alpenländische Küche ist lecker und stärkt nach langen Wanderungen.

Mein Favorit sind Kaspressknödel. Das einstige Arme-Leute-Essen wurde aus altem Brot und dem im Tiroler Raum beliebten Graukäse hergestellt. Die Milch wurde entrahmt, die Butter hauptsächlich verkauft und die übrig gebliebene Sauermilch neben dem Ofen reifen gelassen.

Der Graukäse hat unter 2% Fett, viel Eiweiß und viel Aroma. Eigentlich perfekt, nur muss man ihn hierzulande bestellen. Wenn man es sich nicht mit dem Postboten verscherzen möchte, dann darf man auch würzigen Bergkäse benutzen. Es gibt im Alpenraum auch Regionen die ohnehin lieber ihren regionalen Käse verwenden. Oder ihr nutzt die letzte kühle Zeit und bestellt euch schnell einen Vorrat, denn er lässt sich prima einfrieren!

Zutaten für 4 - 5 Personen:

 

8 alte Brötchen, gewürfelt
6 Eier
125 ml lauwarme Milch
1 Zwiebel 
350 g würziger Bergkäse
Petersilie
Butterschmalz
 
Die Brötchen und den Käse fein würfeln. Den Käse kann man, wer mag, auch grob reiben. Ich finde ihn aber fein gewürfelt besser.
 



Auch die Zwiebel fein würfeln und in etwas Fett glasig dünsten. Die Milch dazu schütten und auf laufwarm aufwärmen. Zu den Brötchenwürfeln in eine große Schüssel gießen. Den Käse und die gehackte Petersilie dazugeben.

Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Mit nassen Händen Knödel formen und nun plattdrücken (pressen).

In Butterschmalz ausbacken.
 
Verspeist wird die Leckerei entweder in einer Brühe oder wie ich sie am liebsten mag mit einem frischen Salat. Das Veggie-Gericht für mich! 
 
 


(Rezept Inspiration: Chefkoch.de)

Nach einer Wanderung wird man sich nicht hinstellen und anfangen Knödelbrot zu schneiden. Kaspressknödel lassen sich sehr gut vorbereiten, sogar einfrieren. So hat man schnell ein Hüttenessen gezaubert. Da ich ja, wie erwähnt einige Wanderrouten erkundet habe, gibt es auch weitere Hüttenzaubereien in der nächsten Zeit.
 
In diesem Sinne... Bon Appetit und immer schön tapfer bleiben!

Eure
Tanja

2 Kommentare:

  1. Hmmm lecker und jetzt passt ja langsam das Wetter zwecks Wandern. Bin gespannt was du noch zauberst
    Liebe Grüße

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    1. Hallo Tanja,
      danke für deinen netten Kommentar! Ich konnte das schöne und wärmere Wetter nicht erwarten und war schon ein Schlechtwetter-Wanderer... :)
      Liebe Grüße
      Tanja

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