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Montag, 13. Dezember 2021

Kässpätzle - Hüttenzauber zu Hause

Mein kleines Projekt zieht sich nun schon ganz schön lange hin. Und - schwupps - können wir erneut Hüttenzauber veranstalten, weil schon wieder Winter geworden ist. Mit Bloggen bin ich nicht so wie gewollt durchgestartet. Mein Plan, wieder mehr Bewegung in mein Leben zu bringen, war jedoch relativ erfolgreich.

Aber nun zum gemütlichen Teil. Mit den ersten beiden Plätzen meiner "Hütten-Top Drei" waren wir ja eher im alpinen Bereich unterwegs. Jetzt nähern wir uns kulinarisch schon meiner Heimat, denn hier auf der Ostalb erfreuen sich die Kässpätzle großer Beliebtheit. Bei vielen gehören sie gar zum regelmäßigen Standard-Essen.

Die jeweiligen Nachbarn der Süddeutschen haben diese auch auf dem Speiseplan, wie z.B. Liechtenstein, Tirol und Vorarlberg. Die Schweizer behaupten sogar mal wieder, sie hätten's erfunden. Aber ich würde mal sagen, die sollen mit ihren Kräuter-Bonbons zufrieden sein. ;)

Im Allgemeinen werden bei Kässpätzle einfach Spätzle mit würzigem Käse übereinander gestapelt und dann im Backofen warmgehalten. Man brät noch ein paar (oder paar mehr) Zwiebelringe an und gibt die darüber. Fertig!

Diese Angelegenheit könnte unter Umständen manchmal etwas trocken werden. Als ich einmal im Biergarten cremige Kässpätzle bekommen habe, war für mich klar: So mach ich die jetzt auch! Das ist aber Geschmackssache. Wichtig ist, dass der Käsegeschmack noch kräftig ist, dann habe ich gegen Cremigkeit nichts. Ich habe gelesen, die Österreicher machen die Spätzle gerne so cremig in der Pfanne.

Topping: "gschmelzte" Zwiebeln


Tellerrandnotiz:
...zu den hellen Zwiebeln ("oben drauf") im Bild. "Gschmelzte" Zwiebeln sind weichgeschmorte, dünne Zwiebelringe. Sie schmecken schön süßlich und fast schon cremig. Sie können gerne etwas brauner als bei mir sein, aber mir reicht es, sie sind weich und süßlich. Viele mögen lieber knusprige Zwiebeln, damit man ein unterschiedliches Mundgefühl hat. Dafür muss man die Zwiebelringe aber frittieren. Am besten vorher mit etwas Mehl in einem Gefrierbeutel mischen, salzen und pfeffern und dann einen Kopfsprung in den Ölsee.

Zu den Kässpätzle unbedingt etwas Frisches reichen. Entweder Tomatensalat mit Zwiebeln oder einen grünen Salat. Und das Wichtigste daran ist das Dressing. Es muss eines mit Essig sein, schon deutlich sauer abgeschmeckt. Das hilft die Üppigkeit von fettem Käse und Teig etwas aufzubrechen.

Zutaten für 4 Personen:  
 
 
Spätzle:

5 Eier
500 g Mehl
1 Prise Salz
80 ml Mineralwasser 
 
Käse:
 
250 g würzigen Bergkäse 
(Wer an würzigen Emmentaler kommt, folgende Mischung: 
100 g Emmentaler, 100 g alter Bergkäse, 50 g Backsteinkäse.)
 
etwas Sahne oder Milch oder Spätzlewasser (!)
 
Derzeit bei mir hoch im Kurs:

150 g Bergkäse
100 g Romadur
 
Zwiebelringe:
 
3 - 4 Zwiebeln
Butter oder Butterschmalz
 
Eier mit Mehl und der Prise Salz so lange rühren, bis der Teig Blasen schlägt. Die Rührbewegung ist mit dem Löffel in etwa so, als ob man etwas kräftig unterhebt. Das nennt man im Schwäbisch "den Teig Schlagen". Aber so wie wir modernen schwäbischen Hausfrauen mitnichten alle die Spätzle vom Brett schaben, so kann man dafür durchaus auch eine Rühr-Maschine mit Knethaken benutzen. Der Teig ist richtig, wenn er leicht glänzt und die besagten Blasen schlägt.


Den Teig dann ungefähr 20 Minuten ruhen lassen. Das ist sehr wichtig, damit sich der Eiweißkleber im Mehl entspannen kann.
 
In der Zeit kann man einen großen Topf mit gesalzenem Wasser aufsetzten. Den Spätzleteig mit einer Spätzles-Presse, einem Spätzle-Hobel oder wer es nicht lassen kann mit Brett und Messer (Da bin ich dann aber raus!) ins Wasser geben.
 
Ein paar Mal leicht aufwallen lassen, bis die Spätzle oben schwimmen und mit einem Schaumlöffel aus dem Wasser nehmen.
 

Puristen geben diese jetzt in eine Auflauf-Form und streuen eine Schicht Käse darüber und stellen es in den warmen Backofen. Und gehen so weiter vor, bis der Teig verbraucht ist.

Ich mache erstmal alle Spätzle fertig.
 
Dann nehme ich eine richtig große Pfanne und gebe den geriebenen Käse und die Spätzle hinein bis der Käse geschmolzen ist. Milch und/oder Sahne oder Spätzlewasser gebe ich dann solange dazu, bis mir die Cremigkeit gefällt. Mit Salz muss man hier nicht mehr ran, aber eine paar Umdrehungen Pfeffer sind meist nicht verkehrt.
 

Nebenher kann man noch die Zwiebelringe schmelzen. Dafür die Zwiebeln hobeln und in Butterschmalz weich dünsten, evtl. etwas salzen und pfeffern. Die kommen dann noch auf die Kässpätzle und mit einem Salat und einem kühlen Bier ist wieder ein weiteres Lieblingsessen fertig.
 
Im Großen und Ganzen bin ich mit meiner kulinarischen Hüttentour durch. Wenn mir aber noch das eine oder andere kleine Rezept einfällt, dann schreibe ich es natürlich auf. Mit dem Laufen wird auf jeden Fall weiter gemacht. Bleibt gesund und...

Bon Appetit!

Eure
Tanja


Donnerstag, 1. Juli 2021

Tiroler Kaiserschmarrn - Hüttenzauber zu Hause



Läuft bei mir! Bei euch auch?

Lief so gut, dass ich nicht so richtig zum Schreiben gekommen bin. Ich war sogar kurz in den Bergen, ein paar Höhenmeter sammeln... ;) 

Lautersee bei Mittenwald mit Blick auf das Wettersteingebirge

Aber auch zu Hause - was ja eigentlich Thema ist - habe ich meine Kilometer gemacht. 

Oh, du schöne Ostalb! :)


(Tellerrandnotiz: Und ich probiere viele Rezepte mit meinem neuen Küchenspielzeug, das ich euch auch ganz bald vorstelle.)

Natürlich darf der Einkehr-Schwung nicht fehlen. Heute gibt es nämlich eine weitere Hütten-Köstlichkeit aus meinen Top 3: Der Kaiserschmarrn. 

Oberhalb des Walchensees in Bayern ist eine Hütte mit einem schönen Biergarten. Von dem hat man einen traumhaften Blick über den See. Damals habe ich meinen bis dato allerbesten Kaiserschmarren serviert bekommen.

Seitdem war ich auf der Suche und habe etliche Rezepte ausprobiert. Auf Chefkoch wurde ich nun fündig: Der perfekte Kaiserschmarrn! Besonders angenehm finde ich, dass man eine ganze Menge fertig machen und im Ofen warmhalten kann. Ich genieße es, gemütlich mit den Anderen am Tisch zu essen.



Zutaten für 4 bis 6 Personen:


100 g Rosinen
5 EL Rum (oder Apfelsaft oder Wasser)
6 Eigelb
1 Päckchen Vanillezucker
1 EL (gehäuft) Zucker
1 Prise Salz
1 Spritzer Zitrone
250 g Mehl
500 ml Milch
50 g Butter (zerlassen)
6 Eiweiß
4 TL Puderzucker

Die Rosinen im Vorfeld (mind. eine halbe Stunde) in 5 EL Flüssigkeit seiner Wahl einlegen.

Das Eigelb mit dem Zucker und dem Vanillezucker hell schaumig aufschlagen.

Anschließend abwechselnd 1 EL Mehl und einen guten Schuss Milch unterrühren, bis alles aufgebraucht ist.

Nun die zerlassene Butter unterrühren. Der Teig ist ziemlich dünnflüssig, muss aber so!

Den Teig eine Stunde ruhen lassen. Das ist wichtig, damit er aufquellen kann. Danach nochmals gut durchschlagen.

Jetzt das Eiweiß mit einem Spritzer Zitrone und einer Prise Salz zu einem festen Schnee aufschlagen und mit einem Löffel (kein Schneebesen!) langsam aber gründlich unterrühren. Es sollen keine Flöckchen mehr zu sehen sein.


Etwas Butter in der Pfanne zerlassen und den Teig 1 cm hoch eingießen. Bei mittlerer Hitze anbacken lassen. Die abgetropften Rosinen gleichmäßig einstreuen. So verhindere ich, dass die Rosinen absinken. viele machen sie schon in den Teig. Ich finde es so schöner.



Wenn der Boden schön goldbraun ist vierteln, wenden und wieder goldbraun werden lassen. Anschließend in mundgerechte Stücke zerreißen mit Puderzucker bestreuen und karamellisieren lassen.



Ein Backblech mit Backpapier auslegen, im Backofen bei 80°C warmhalten und mit dem restlichen Teig genauso verfahren.

Viele machen zum Servieren jetzt noch etwas Puderzucker drüber. Ich mag es am liebsten mit viel 
Apfelmus!

P.S. Ihr sucht die Rosinen auf dem Bild? Die hatte ich eigentlich extra für meinen Sohn weg gelassen, der sie dann aber vermisst hat. Ich lach mich kaputt... Seitdem mach ich es original, wie im Rezept beschrieben.


Die Top 3 meiner Hütten-Schmankerl werde ich noch voll machen. Also schaut wieder rein, wenn ihr wollt!

Bon Appetit!

Eure
Tanja

Samstag, 6. März 2021

Kaspressknödel - Hüttenzauber zu Hause


Was macht ihr, wenn euch die Decke auf den Kopf fällt? Gerade hat man ja leider nicht so viele Möglichkeiten. Bewegung an der frischen Luft ist zumindest erlaubt und auch meine erste Wahl, um mich bei Laune zu halten.

In der Gegend, in der ich wohne bin ich auch aufgewachsen. Mir hat es immer schon hier gefallen, schöne Landschaft, viel Wald, wirklich viele Seen und ein kleines Städtchen mit historischer Altstadt. Beim Spazierengehen ist mir zudem aufgefallen, wir haben etliche beschilderte Wanderrouten. Hier machen Menschen Urlaub.

 

 

So habe ich mir nun zum Ziel gesetzt die Wander-Routen direkt vor der Haustüre abzuklappern. Also schnalle ich mir das Rucksäckle um, schnüre die Wanderschuhe und mache mich so oft es geht zu einem Mini-Kurz-Urlaub auf. Im letzten Monat sind beinahe 80 km zusammen gekommen.

 


Um das Urlaubsfeeling perfekt zu machen gehört für mich eine zünftige Einkehr dazu. Die Alpenländische Küche ist lecker und stärkt nach langen Wanderungen.

Mein Favorit sind Kaspressknödel. Das einstige Arme-Leute-Essen wurde aus altem Brot und dem im Tiroler Raum beliebten Graukäse hergestellt. Die Milch wurde entrahmt, die Butter hauptsächlich verkauft und die übrig gebliebene Sauermilch neben dem Ofen reifen gelassen.

Der Graukäse hat unter 2% Fett, viel Eiweiß und viel Aroma. Eigentlich perfekt, nur muss man ihn hierzulande bestellen. Wenn man es sich nicht mit dem Postboten verscherzen möchte, dann darf man auch würzigen Bergkäse benutzen. Es gibt im Alpenraum auch Regionen die ohnehin lieber ihren regionalen Käse verwenden. Oder ihr nutzt die letzte kühle Zeit und bestellt euch schnell einen Vorrat, denn er lässt sich prima einfrieren!

Zutaten für 4 - 5 Personen:

 

8 alte Brötchen, gewürfelt
6 Eier
125 ml lauwarme Milch
1 Zwiebel 
350 g würziger Bergkäse
Petersilie
Butterschmalz
 
Die Brötchen und den Käse fein würfeln. Den Käse kann man, wer mag, auch grob reiben. Ich finde ihn aber fein gewürfelt besser.
 



Auch die Zwiebel fein würfeln und in etwas Fett glasig dünsten. Die Milch dazu schütten und auf laufwarm aufwärmen. Zu den Brötchenwürfeln in eine große Schüssel gießen. Den Käse und die gehackte Petersilie dazugeben.

Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Mit nassen Händen Knödel formen und nun plattdrücken (pressen).

In Butterschmalz ausbacken.
 
Verspeist wird die Leckerei entweder in einer Brühe oder wie ich sie am liebsten mag mit einem frischen Salat. Das Veggie-Gericht für mich! 
 
 


(Rezept Inspiration: Chefkoch.de)

Nach einer Wanderung wird man sich nicht hinstellen und anfangen Knödelbrot zu schneiden. Kaspressknödel lassen sich sehr gut vorbereiten, sogar einfrieren. So hat man schnell ein Hüttenessen gezaubert. Da ich ja, wie erwähnt einige Wanderrouten erkundet habe, gibt es auch weitere Hüttenzaubereien in der nächsten Zeit.
 
In diesem Sinne... Bon Appetit und immer schön tapfer bleiben!

Eure
Tanja

Montag, 20. Juni 2016

Abschlussbericht Russell Hobbs Performance Pro und Smoothie Rezepte

 Und wieder geht ein schöner Test zu Ende und zwar mit einem für mich überraschendem Fazit.

Zusammenfassung:

Die Technischen Daten könnt ihr entweder auf der Seite: http://de.russellhobbs.com/russell-hobbs-products/food-preparation/blenders/performance-jug-blender-22260-56.html

finden oder hier in meinem Blog-Beitrag: http://tellerrandnotizen.blogspot.de/2016/05/russell-hobbs-performance-pro.html

Heute möchte ich euch meinen persönlichen Eindruck und die Erfahrung mit diesem Gerät zeigen.

Auf einen Blick

Vorteile:

  • die Power des Mixers für feinste (!) Ergebnisse
  • perfekte Ergebnisse bei faserigem Mixgut (Green Smoothies)
  • die 5 voreingestellten Programme - z.B. bei Grünen Smoothies wechselt die Geschwindigkeit und führt damit zu besseren Ergebnissen (Die 5 Programme sind gleichzeitig die 5 Geschwindigkeitsstufen, zur Auswahl als Programmtaste vorher "Auto" drücken.)

  • der leichte Behälter aus BPA-freiem Tritan-Kunststoff
  • 1,8 l Fassungsvermögen des Behälters
  • hygienisch, da der Behälter komplett dicht ist, also nicht von der Messereinheit getrennt werden kann (Sehen manche als Nachteil, ich nicht.)
  • die strömungstechnich optimierte Form des Behälters, damit der Inhalt effektiver an die Messer gelangt 
  • Der Deckel geht zwar schwer drauf, hält dann aber auch dicht, deshalb Tendenz zum Vorteil. ;)

Nachteile:

  • Geruch zu Anfang und wenn man auf höchster Stufe mixt
  • Mir fehlt ein Stößel um das Mixgut während das Gerät läuft, nachzuschieben.
  • keine Pausetaste bei den voreingestellten Programmen, wenn man z.B. etwas mit dem Spatel von den Seiten in die Mitte schieben muss 
  • evtl. noch kleine Kinderkrankheiten

Was kann er alles?

Suppen:



Hier muss man die vorgegarte Suppe etwas abkühlen lassen und den Messbecher im Deckel des Blenders nur locker drauf legen, damit kein Überdruck entsteht. Mit einem Geschirrtuch noch schützend die Hand daraufgelegt, funktioniert das wirklich bestens.

Dieses Abkühlen lassen und im Deckel eine Möglichkeit zum Entweichen der heißen Luft zu schaffen, ist bei jedem Blender, bei dem man den Deckel nicht fest einrasten kann, nötig. Kenn ich vom KitchenAid.

Das Ergebnis ist tadellos.


Green Smoothies:


Wenn ihr es flüssiger wollt, einfach einen Schuss Wasser mehr...


Das ist der große, riesengroße Pluspunkt für den Russell Hobbs. Fasern von Spinat, Kohlblättern und Co. haben hier keine Chance. So kann ich das gesunde Grün auch runterbekommen. So fein hat es bei mir vorher noch kein Gerät hinbekommen.

Außerdem kann man auf einschlägigen Seiten lesen, dann man den vollen Wert aus Grünen Smoothies schätzen kann, wenn die Zellwände der grünen Pflanzen aufgebrochen werden. Bei der Power des Performance Pro scheint mir die wahrscheinlicher, denn je...


Püree:








Erdnussbutter, Pesto und Kollegen kann man mit der Püree-Funktion bestens herstellen. Die Erdnussbutter ist perfekt geworden, beim Pesto muss man evtl. vorher stoppen, da mir mein erstes Pesto etwas zu fein wurde - Geschmacksache.


Trockene Zutaten:

Auch hier bin ich begeistert! Parmesan, Semmelbrösel und sogar Dinkelkörner werden pulverisiert. Mit Schoki muss man aufpassen, denn wie bei allen Geräten kommt es hier zu Wärmeentwicklung. Ein guter Tipp ist hier, das Mixgut anzufrieren.


Hier kann man auch mal die Lautstärke hören. Ich würde jetzt nicht empfehlen um halb sechs Uhr morgens einen kleinen Smoothie to go für die Arbeit zu  machen. Da haben dann die Nachbarn evtl. doch auch etwas Spass bei... Aber für seine Power finde ich die Lautstärke o.k.

Feinstes Paniermehl aus trockenen Brötchen, grob gewürfelt
 Und was er ebenso toll hinbekommt ist Mehl. Applaus! :)






Smoothies:

"Ich habe eine Wassermelone getragen" ;) Rezept am Ende des Posts


Die Paraderolle schlechthin. Gefrorene Früchte, Schalen von Äpfeln, ist alles kein Problem. Gerade mit gefrorenen Früchten werden es schöne, kalte, cremige Smoothies. Man kann aber auch 1 - 2 Eiswürfel dazuschmeißen und hat den gleichen Effekt.

Sogar ganze Möhren (also nicht nur der Saft!) kann man in den Smoothie packen.

Rabbit Breakfast (Rezept am Schluss des Posts)


Die Ergebnisse sind wirklich grandios cremig. Ich bin verliebt!


Teig:

Waffelteig aus dem Performance Pro





Waffel- aber vor allem Crepe-Teig mit dem Blender werden wunderbar klümpchenfrei und können direkt aus dem Behälter in die Pfanne (Eisen) geschüttet werden. Geht ratz-fatz und spart Abwasch. Man könnte sogar zwischendurch noch mal kurz aufmixen. Sehr praktisch.

Da dieses Gerät ja gerade erst auf den Markt gekommen ist und wir von Leckerscout es praktisch aus der Wiege raus testen durften, gibt es noch

Kinderkrankheiten...

Der Geruch zu Anfang und wenn man auf hoher Geschwindigkeit mixt wird bemängelt. Bei meinem Ersatzgerät hat es sich aber schon gegeben. Ich war aber auch nicht panisch, weil ich es von meinem hochpreisigen KitchenAid schon gewöhnt war. Der hat zwar nur die Hälfte an Power, müffelt aber wie ein Großer - mein lieber Herr Gesangsverein.

Der Dichtungsring scheint bei einigen der ersten Geräte nicht ganz dicht zu sein. Dazu habe ich noch was in eigener Sache, was ich im Post zuvor schon angeschnitten und versprochen hatte euch genauer davon zu erzählen. Und das auch deswegen, weil mich diese Geschichte davon überzeugt hat, warum ich den Performance so toll finde.


Diese Verschmutzung am Unterboden des Mixbehälters wollte ich mal gründlich reinigen. Beim Ausspülen ist innen im Behälter das Schmutzwasser herausgelaufen.



Das war natürlich nicht so toll... ich habe dies im Tester-Forum bei LECKER bemängelt und der Support hat sich sofort darum gekümmert und an Russell Hobbs weitergeleitet.

Jetzt hatte ich aber schon alles für einen Grünen Smoothie bereit gelegt:


Und so habe ich beschlossen, meinen KitchenAid zu nehmen. Den hatte ich bei der letzten Nutzung ausgespült - wie man das so macht, wenn man direkt nach dem Mixen nochmal heißes Wasser und Spüli Karussell fahren lässt -  und meinen Augen nicht getraut, als ich reinschaute.

Beim KitchenAid kann man den Glasbehälter abschrauben, darunter ist dann der Antrieb, die Messer und ein Dichtungsring. Das war alles schwarz (der letzte Drink war eine Bananenmilch). Dieses Bild erspare ich euch - das wollt ihr nicht sehen, glaubt mir. Den Dichtungsring musste ich sehr mühsam reinigen.




Mein Kitchi, außen HUI - innen PFUI... ;)


KitchenAid

Hierdurch habe ich feststellen müssen, dass man den KitchenAid zwar zerlegen kann... aber anscheinend auch MUSS, damit sich unten kein Schmodder sammelt.

Da habe ich dann doch lieber das geschlossene System vom Russell Hobbs, muss ich ehrlich sagen. Hier genügt tatsächlich heißes Wasser und Spülmittel. Wer eine Spülmaschine hat, in der dieser große Behälter passt, kann den ihn und den Deckel auch darin reinigen. Ich persönlich bin aber der Meinung, dass man Klingen in der Maschine tot macht und bleibe bei der Handarbeit.


Hier noch der alte Behälter, der neue ist nun dicht.
Nach der großen Reinigungsaktion (des KitchenAids), die sich im Übrigen durch den sackschweren Glasbehälter keinen Spaß macht, habe ich dann das Grüne Zeuchs reingeworten und das Auto-Programm simuliert. Erst kleine Stufe und dann extra lange die höchste Stufe...

Mit Gestrüpp zwischen den Zähnen und Würgreiz habe ich dann beschlossen, meinen Grünen doch noch mal in den Performance Pro zu tun. Schließlich war nur bei Reinigung über Kopf die verschmutze Flüssigkeit ausgetreten und von Rost geht man ja auch nicht sofort tot. So konnte ich den direkten Vergleich anstellen und ich muss sagen, der KitchenAid hat mich total enttäuscht, so dass mein Herz nun doch tatsächlich für den Neuen (Performance Pro) schlägt und ich auf meinen Alten keine Lust mehr habe.

Wer hätte das zu Anfang des Test gedacht?

Zum Glück ist das Ersatzgerät total schnell bei mir eingetroffen. Es war der Dichtungsring. Er war wohl defekt... sie werden es aber noch eingehend prüfen. Dafür ist ein Test ja da.

Der Kundenservice von Russell Hobbs ist wirklich vorbildlich. Äußerst freundlich und schnell werden Probleme behoben. Sie sind auch sehr interessiert an der Tester-Meinung. Wir Tester machen auf die Probleme aufmerksam und die Firma kann verbessern und ihr bekommt ein gutes Gerät. Hier habe ich wirklich das Gefühl, dass es so läuft.

Noch mal zum Vergleich:


links: Russell Hobbs Performance Pro - rechts: KitchenAid

Mein KitchenAid kostet bei 550 Watt seine stolzen 229 €, es sei denn, man bekommt ihn heruntergesetzt für 179 €.

Den Performance Pro kann man für UVP 199 € oder bei Amazon für 162,90 € bekommen.

Rabbit Breakfast



Zutaten:

1 Cup Kokosmilch (190 ml)
2 Cups Karottenscheiben (228 g)
1 Cup Mango (135 g)
1 Cup Eiswürfel (4 große Stk.)
2 TL Kokosfllocken
Ahornsirup, Ingwer
1/2 Cup Haferflocken (40 g)

Die Flüssigkeit zuerst in den Performance Pro geben. Dadurch kann man den Leerlauf vermeiden und es vermischt sich leichter.

Die Auto-Smoothie-Taste drücken und cremig mixen lassen.

Wer will kann noch mit Kokosflocken dekorieren.

"Ich habe eine Wassermelone getragen" 



Zutaten für 1 Person:

500 g Wassermelone
1 Zitrone (Saft)
2 EL Zucker (oder Austausch)

Alles in den Performance Pro geben und mit dem Smoothie Programm mixen.
Sehr lecker!

Mehr Smoothie-Rezepte könnt ihr auf meinem Blog finden.

Fazit:

Der Russell Hobbs Performance Pro ist ein Hochleistungsmixer mit 1000 Watt (1,4 PS) und bringt dadurch - nomen est omen - höchste Leistungen. Und diese haben mich auch überzeugt, auf ganzer Linie.

Er schafft die grünen Smoothies wie kein anderer. Das Aufdröseln der grünen Zellwände ist wichtig um den ganzen Vorteil der Pflanze nutzen zu können. Das beherrscht er und er mixt es mir so fein, dass ich es gut trinken kann. Das ist eigentlich schon der Grund, warum ich diesen Mixer behalten will und zukünftig nur noch ihn benutzen möchte.

Auch die anderen Smoothies sind immer mindestens einen Ticken besser als sonst... die Reinigug finde ich hier besser. Es gibt viel weniger Ecken und Zwischenräume, wo etwas vor sich hin gammeln könnte.

Die Power aber ist einfach für mich ausschlaggebend. Für diesen Preis bekommt man einfach nur Geräte mit weniger Leistung.

Und mit der Leistung des Performance Pro kann man richtig gute Grüne Smoothies machen und alles andere ist auch ein Kinderspiel.

Dieses Gerät ist nicht perfekt. Aber welches Gerät ist das schon. Der Performance Pro hat 1.000 Watt und  damit max. 27.600 Umdrehungen pro Minute.

Die meisten anderen Bemängelungen musste ich bei meinem hochpreisigen KitchenAid auch feststellen.

Ich bin froh, dass ich den Russel Hobbs Performance Pro über die LECKERSCOUTs testen durfte.

Dankeschön Leckerscouts

für die Bereitstellung des Produktes!


Bleibt gesund!
Eure
Tanja

Freitag, 20. Mai 2016

Vegane Majo

Heute mal kein Smoothie. Wenn spontan Majo gefragt ist, dann braucht man nicht noch schnell in die Stadt fahren. Die Zutaten dafür hat eigentlich jeder im Haus. Bei der veganen Version sowieso.

Viele wird vielleicht das Brimborium abschrecken, mit tröpfchenweise Öl zugeben und wenn sie sich dann trennt, was dann und soon Quark.

Ist mit einem Stadtmixer alles Schnee von Gestern. :)

Ich verspreche euch, ab sofort bekommt ihr das alle hin und die Gläser mit Konservierungsstoffen und soon Käse, die können schön mal im Laden stehen bleiben. Gerade bei Majo mit Ei ist mir das wirklich ein Rätsel, wie solche Mindeshaltbarkeits-Daten zustande kommen.

Ich mache gerne diese Variante (ohne Ei), wenn es draußen sehr warm ist und weil man sie länger im Kühlschrank lagern kann.

So, dann man ran an die Maschine.

Zutaten für 2 Portionen:

50 ml Sojamilch
150 ml Rapsöl
Zitronensaft, nach Geschmack
1 TL Senf
Salz, Pfeffer, etwas Zucker

Für nicht Veganer oder sogar nicht Vegetarier:

Ersetzt die Sojamilch, durch normale und ein Spritzer Worcestersauce ist ein sehr leckerer Geheimtipp. Allerdings sind darin Sardellen verarbeitet.

Alle Zutaten in den Standmixer geben, das Öl zuletzt und mit der kleinsten Stufe im Intervall anfangen und dann bis zur stärksten Stufe vorarbeiten bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist.

Der Püree-Knopf am Performance Pro macht das eigentlich schon von selber so. Das klappt ganz gut.



Varianten:

Remoulade:

4 Cornichions
1 kleine Zwiebel (noch besser Schalotte)

feingehackt untermengen.



Aioli:

1 - 2 Zehen Knobi schon zum Mixen hinzugeben.


Tanjas (jetzt gleich nicht mehr) Geheimsoße:

1 EL Ketchup
gute Prise Curry

untermischen. Schmeckt meinem Sohnemann zu Nuggets.

Ich wünsche euch viel Erfolg und viel Spaß... das nächste Grillen kann kommen. Ihr könnt dann mit selbstgemachter Majo beeindrucken. ;)

Bon Appetit!
Eure
Tanja

Mittwoch, 18. Mai 2016

Smoothie Rezepte: Frappucino vegan, Oreo-Milchshake

Damit das hier nicht so ausartet, poste ich jetzt mal zwei Milch-Mischgetränke auf einmal. :)

Erst mal eine kleine köstliche Schweinerei, die nicht vegan, aber dafür schön süß ist.

Oreo-Milchshake


Zutaten für 1 Person:

1 Kugel Vanilleeis
3 Oreokekse (+ 1 für die Deko)
ca. 200 ml Milch

Alle Zutaten in den Performance Pro (oder jeden anderen Mixer) geben und mit der Smoothie-Auto-Taste mixen.

Wer den Drink lieber dicker und schaumiger, bzw. cremiger mag, der gibt nur die Hälfte an Milch rein. Dann wird er aber süßer.

Mit dem übrigen Keks verzieren.




Die Milch und ich sind nicht gerade die besten Freunde. Ich muss sehr genau darauf achten, den Tag über nicht über eine gewisse Menge an Milchprodukten zu kommen.

Außwärts bestelle ich mir daher immer seltener irgendein Kaffee-Milch-Mixgetränk, obwohl ich die echt lecker finde. Bei dem Amerikaner mit dem großen, gelben M gibt es zwar Soja-Alternativen, aber die arbeiten mir zuviel (oder sagen wir ruhig, ausschließlich) mit aromatisierten Sirups. Deshalb machen wir uns den jetzt mal schön selbst... :)


Frappucino vegan


Zutaten für 1 Person:

ca. 7 Eiswürfel
1 - 2 TL Instant-Kaffee
2 TL Trinkschokolade (Kaba geht auch, aber Trinkschoki ist etwas feiner.)
100 ml Sojamilch (Vanille oder pur, dann 1 Päckchen Vanille-Zucker)
 gem. Vanille (wer will)



Alle Zutaten in den Mixer geben und mit der Smoothie-Auto-Taste mixen. Mit Sahne und Schokospäne (bei der veganen Version dementsprechend) verziehren.

Wer den Frappu nicht vegan möchte ersetzt es einfach durch normale Milch.



Durch den Instantkaffee kann man sich spontan mal auf die Schnelle einen Frappu machen, ohne Abkühlzeiten.

Bon Appetit!
Eure
Tanja

Green Smoothie Matcha

Gestern habe ich euch ja den "Muntermacher" Smoothie mit Matcha versprochen. Heute kommt also das Rezept.

Zutaten für 1 Person:

1 Banane
1 Kiwi
1 Handvoll Spinat
1 Handvoll grüne Trauben
2 Eiswürfel
Saft eurer Wahl
Süßung eurer Wahl, ich hatte 1 EL Xylit
1 gehäufter TL Matcha



Alle Zutaten in den Perfomance Pro geben und auf die Green-Smoothie Automatik Taste drücken.
Das Ergebnis war wieder toll cremig und der Spinat war schön zerkleinert.

So kann ich auch noch zum Green Smoothie Fan werden... evtl. ... vielleicht... mal schau'n. ;)

Bleibt schön wach... :)

Bon Appetit!
Eure
Tanja