Donnerstag, 11. Februar 2016

Yacon - die geniale Knolle

Lebensmittel entdecken ist in letzter Zeit auf den Tellerrandnotizen etwas zu kurz gekommen - leider! Dabei war es doch so spannend vor zwei Jahren.

Die Kochbanane, Topinambur, Mairübchen, Pastinaken, ... lauter gesunde und außergewöhnliche Gemüse hatte ich das erste Mal gegessen. Und alle haben geschmeckt.

Während meinen 3 veganen Monaten durfte ich feststellen, wie lecker Mandelmus ist, cremige Soßen z.B. sind einfach "mmmhh!".

Nun bin ich bei meiner Neugier nach kohlehydratarmen Lebensmitteln, die ich immer noch habe, auf die Yacon-Knolle gestoßen.

Was'n das?

Das werde ich euch gleich erzählen, so sehen sie schon mal aus, die Knollen:




Was kann die Knolle?

Besonders hervorzuheben ist als Inhaltsstoff Inulin. Inulin ist ein unverdaulicher Zucker, der zu den sog. Fruktanen zählt, einer Gruppe von Mehrfachzucker (Oligo- oder Polysaccharide), die vom menschlichen Körper im Dünndarm nicht mit Verdauungsenzymen verarbeitet werden können.

Sie gehen als Ballaststoffe in den Dickdarm über und bewirken folglich keinen Anstieg des Blutzuckerspiegels. Auch soll es einen positiven Einfluss auf die Darmflora haben.

Die Inhaltsstoffe der Yacon-Knollen bestehen aus Eisen, Magnesium, Kalium, Kalzium, Natrium, Phosphor und den Vitaminen B1, B2 und C sowie anderen Kohlenhydraten und Antioxidantien.
(Quelle: Wikipedia)

Ich kann euch allerwärmstens diese tolle Seiter hier empfehlen, wenn ihr noch mehr darüber wissen wollt: http://www.garten-treffpunkt.de/lexikon/yacon.aspx 

Und was mach ich nu' mit dem Zeuch?

Gute Frage. Der Geschmack und die Konsistenz lässt sich meiner Meinung nach am ehesten mit einer Nashi-Birne vergleichen. Also eher mal nicht so kartoffelig, wie ich gedacht hatte. Auf Google+ folge ich Yacon Pflanzen - Welt (klick mich) und ich nehme mal stark an, dass es etwas mit dem Garten-Treffpunkt zu hat, denn ich konnte den selben Herren auf einem Bild entdecken. ;)

Und da habe ich erfahren, dass man davon ganz tolle Reibeplätzchen (Puffer) machen kann. Ich bin eh ein Fan von Knollen-Zwiebel-Gedöns mit Apfelmus und konnte mir das gut vorstellen.

Also ran an die Puffer!

Erstmal hübsch geschält... so sehen die Dinger "nackelig" aus. Und davon mal roh gekostet. Wie gesagt, es schmeckt wie Nashi-Birne. Man kann davon auch gut Rohkost machen.

Aber ich möchte jetzt Puffer! :)



Hier konnte ich mal wieder meinen Philips Stabmixer mit Zubehör benutzen...


Ich habe zwei mittlere Yacon-Knollen und eine kleine Schalotte in den Chopper gegeben und mittel-grob gehäckselt. Dann habe ich 1 Ei dazu gegeben und mit Salz und Pfeffer abgeschmeckt.

Da die Yacon wohl kaum Stärke hat, habe ich noch 1 gestrichenen EL Dinkelmehl dazugegeben. Der erste Puffer wollte nämlich nicht zusammenhalten.

Daraus habe ich dann in gutem Butterschmalz etwa 5 Puffer ausbacken können. Die Yacon oxidiert an der Luft genau wie Äpfel und sieht deshalb hier etwas grün-gräulich aus. Tut dem Geschmack keinen Abbruch, wen es aber stört, der macht etwas Zitrone drüber.


Mit Apfelmus hätten die jetzt saulecker geschmeckt, denke ich... Ich hatte aber keinen, ich Dusselchen und habe schnell Kräuter-Saure-Sahne gemacht. Schmacko-fatz! So ist es sogar noch "low carber".

Ich kann die Knolle wirklich weiteremfehlen. Ich habe wirklich gemerkt, dass sie in mir "arbeitet", ähnlich wie die Topinambur.

Meine Yacon habe ich im Internet bestellt: https://www.roh24.de/search?sSearch=yacon

Das kg zu 7,90 € ist jetzt kein Schnäppchen, aber auf jeden Fall eine gute Sache für die Gesundheit. Sie lässt sich sehr gut lagern (kühl, trocken und dunkel).

Na, seid ihr neugierig geworden?

Bleibt gesund und
bon Appetit!
Eure
Tanja

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