Donnerstag, 11. Dezember 2014

"Ja so warn's, die oiden Rittersleut..." (Wellness/Ritter/Durbach)

Aber viel wichtiger, wie sind denn die neuen Rittersleut?

Nun, vielleicht fangen wir von ganz vorne an... Im Mai/Juni diesen Jahres habe ich beim Test des

Geberit AquaClean 4000 teilgenommen.



( https://high-class-scouts.de/dynamic/regeln/ )

Eine große Sache war das, das tolle Gerät wurde von Geberit kostenlos eingebaut und am Ende durften wir Tester den WC-Sitz behalten. Wir möchten es auf unserem stillen Örtchen nicht mehr missen. Das Berichten an sich machte schon ziemlichen Spaß, die ganzen Anspielungen auf Bedürfnisse, Geschäfte und Örtchen (auch Ottos Hit "Örtchen" wurde wieder ausgegraben)... Die Mühe wurde von Geberit obendrein noch mit einer

Wellness-Reise


gekrönt. Den Wettbewerb darum konnte ich für mich entscheiden und habe mir darüber ein Loch in den Bauch gefreut!

Eine sehr nette Mitarbeiterin von Geberit fragte mich nach meinem Wunschziel (wir Tester sind meist über ganz Deutschland verstreut) und den Wunsch-Termin. Da wir den, glaub ich, längsten Umzug aller Zeiten veranstaltet haben, wollte ich den Termin möglichst weit nach hinten legen.

Nordschwarzwald war mein Wunsch, in guten 2 Std. von uns zu erreichen. Schon bald haben wir Unterlagen des Hotels bekommen, mit ein paar Bildern des Hotels

"Ritter" in Durbach.


Fachwerk, gemütlich, familiengeführt, Tradition, Landhotel... diese Worte, bzw. Bilder hatte ich im Kopf.

Als wir dann laut der Navi-Dame unser Ziel erreicht hatten, fragte mich mein Chauffeur ein paar Mal: "Bist du sicher?". Zumindest hatte ich einen Ritter auf der Fassade entdeckt.


Von wegen Landhotel, gut es lag auf dem Land, besser gesagt in einem Tal umgeben von Weinbergen. Das ist dann aber schon das ländlichste daran. Schön angestrahlt hatte es mich schon jetzt beeindruckt. Aber es stimmt schon, der Haupteingang ist wirklich urig und sehr einladend, aber selbst der "Hintereingan" kann sich meiner Meinung nach sehen lassen....



In der Lobby ging es weiter: warm, freundlich, gemütlich, edel, eine komplett andere Welt. Bild wurde leider vernachlässigt, ich musste die Eindrücke erstmal verarbeiten. Glücklicherweise merke ich selbst, wenn ich sehr beeindruckt bin, dadurch konnte ich einen offen stehenden Mund vermeiden. Die strahlenden Augen und ein breites Grinsen wollte ich aber nicht verstecken, denn an der Rezeption wurden wir sehr herzlich empfangen.


Auf dem Weg zum Zimmer musste ich schon wieder an mich halten, nicht in vollkommene Verzückung auszubrechen - etwas weltmännisch wollte man nun doch wirken. Wir kamen an mehreren Sitzgruppen und Hängesesseln vorbei... einfach schön!



Für das außergewöhnliche Ambiente ist JOI-Design verantworlich. Sie wollen "dem Gast ein positives Gefühl vermitteln, er soll sich wohlfühlen und doch etwas Ungewöhnliches entdecken, Emotionen wecken, die das Haus unvergesslich machen." Ja, ja, ja, ja und ja... hat alles geklappt!



In unserem Zimmer konnte ich dann bei geschlossener Tür endlich meiner Begeisterung so richtig Luft machen. So ein wahnsinnig tolles Zimmer aber auch!

Komfort Deluxe


hat uns Geberit gegönnt! Geschmackvoll eingerichtet mit einer Soundanlage, die per Bluetooth befütterbar war und geschickten Lichtinseln, angenehmen und edlen Farbkombinationen, einem edlen Bad und separatem WC... Ob die mich noch mal aus dem Zimmer rausbekommen?



Das Bad war ausgestattet mit hauseigener Körperpflege "Vinoble". Neben den wirksamen Antioxidantien, auch noch eine sehr lecker riechende Pflege. Lauter so schöne kleine Details, ich war verzückt und in so einer anderen Welt, dass ich mich jetzt schon fühlte, wie 1 Woche von zu Hause weg. Urlaub!

Wir hatten beim Einchecken gleich einen Tisch für abends zum "Vespern" reserviert, wie die nette Dame am Empfang es nannte und uns genau erklärt, wo wir denn hin müssen. Umgezogen, etwas herausgeputzt ging es also in Richtung Mahlzeit. Wir liefen den Gang entlang, den sie uns gezeigt hatte und entdeckten, wer schon alles hier war - eine schöne Bildergalerie.


Eine kleine Auswahl: Thomas Gottschalk, Michelle Hunziker, Markus Lanz, Matthias Schweighöfer, ich konnte meinen Augen kaum trauen, Karl Lagerfeld und (halt mich fest) Meg Ryan.

Noch beeindruckt ob der Prominenz und mit dem Handicap behaftet, dass mein Gehirn sich bei einer Wegbeschreibung nach exakt 2 Anweisungen komplett ausklinkt obwohl ich immer weiter wissend nicke, gingen wir Richtung dahin, wo es augenscheinlich Essen gab.Ein sehr freundlicher Mann, den ich sofort als den Gastgeber erkannte, fragte uns, wo wir reserviert hatten. Etwas unsicher gab ich leise "Irgendwas mit Ritterdings." zur Antwort, die Richtung "Dings" hin kleinlauter wurde. Da musste er dann doch lachen. Es gibt 3 Restaurants im Ritter, die alle mit Ritter anfangen. Natürlich!

Ritterkeller


Weingenuss. Urig. Sympathisch

Vom Schild abfotografiert, hatte vor lauter Aufregung den Apparat vergessen...
So wurden wir also vom Hausherrn persönlich zu unserem Tisch geleitet, der sich im gemütlichen Gewölbekeller befand. Also ein klein wenig wichtig fühlte ich mich da schon, und das schreibe ich seinem Geschick im Umgang mit Menschen zu. Ich hatte nicht das Bedürfnis mich zu entschuldigen, oder dass es mir gar peinlich sein sollte. Im Ritter sind alle Gäste wichtig! :)
Im Ritterkeller kann man kleine Köstlichkeiten und ein gutes Tröpfchen dazu bestellen. Mein Begleiter hatte übrigens - man fasst es nicht - Düsseldorfer Altbier (Schlüssel). Cheffes Lieblingsmarke, wie uns gesagt wurde. Jedem das Seine, mir ein ganz köstlicher Weißherbst. So mild, ich habe dieser Rebsorte just in diesem Moment das Weinfest vor einigen Jahren verziehen... und den Tag danach.

Wilder Ritter


Kreativ. Natürlich. Leidenschaftlich

Erst vor Kurzem hat der neue Koch André Tienelt den Michelin Stern verteidigt. Er bietet "bekömmliche Speisen aus erlesenen Zutaten unter Verzicht unnötiger Kohlehydrate und Fette an." Im Focus sind natürlich regionale Produkte, er lugt aber auch über den Tellerrand, wenn er zum Beispiel "Schottische Langoustino" oder "Bretonische Landzunge" verzaubert, mit Amalfi Zitrone oder Mandeln und Vinaigrette. Seit September kocht er nun schon im Ritter, wir konnten leider nicht dort speisen, aber ein kleines "Troschtpfläschterle" bleibt uns, denn sein Vorgänger Christian Baur, der fast sieben Jahre mit Stern im "Wilden Ritter" gekocht hatte, kocht jetzt direkt in unserer Nachbarschaft.

Ritterstube


Historie. Gemütlich. Regional.

Das mit dem Troschtpfläschterle hatte ich absichtlich mit Gänsefüßchen versehen, denn Trost haben wir wirklich nicht nötig. Wir durften in der urigen, über 150 Jahre alten Ritterstube speisen. Auch hier wird man vom Küchenteam um André Tienelt verwöhnt und mit feinem Wein versorgt. Ich hätte euch Fotos mitbringen sollen, ich weiß. Aber ich hatte Wellness und habe einfach nur genossen.
Knusprig gebratener Waller (der mit dem Löffel hätte gegessen werden können, so zart und saftig) auf ebenso knusprigen Kartoffelwürfelchen mit einer Olivenvinaigrette, deren Geschmack eine abendfüllende Diskussion auslöste. Köstlich!
Beim Nachtisch, Griesflammerie an Orangen Thymian Salat und Mandelhippe, wurde das allerbeste gar nicht aufgeführt. Ein geniales Eis, das mich an Salz-Karamell erinnerte (oh, ich schmelze jetzt noch) und Gewürz Sahne Tröpfchen. Ich meinte Kardamom heraus geschmeckt zu haben, aber ich muss die mal nachbauen um heraus zu bekommen, was alles möglicherweise drin war.
Ich war im Geschmacks-Himmel. Auch hier fehlen jegliche Bilder, aber ihr könnt euch ja auf der Website des Hotels Ritter mal umschauen.

Ritter Lounge





Hier haben wir den Tag bei ein zwei Gin Tonic ausklingen lassen. Da war es dann endgültig so weit, 2-Wochen-Urlaub-Feeling! Leise Musik, schöne
Beleuchtung und von weiteren Promis an der Wand umringt, die beeindruckendsten wohl Marlon Brando und der Dalai Lama.


Beim Frühstück, im hellen Wintergarten, muss man unbedingt den frischen Fisch und die frisch gepressten Säfte hervorheben. Für mich DAS Highlight war aber auf jeden Fall das Ei im Glas, welches man sich neben Pancakes und Omelette noch extra bestellen konnte. Endlich mal ein Ei, das nicht hartgekocht ist.


Wie ihr merkt, unser Wellness war weniger im Spa, welches auch wunderbar und sehr stilvoll ist, wir haben einfach die Entschleunigung und unser zauberhaftes Zimmer voll und ganz genossen, sind spazieren gegangen und haben uns von der Gastfreundlichkeit und den kulinarischen Genüssen verwöhnen lassen. Very Wellness!

Ich möchte hier von ganzem Herzen der

Firma Geberit


für ein unvergessliches Wochenende,

Frau Karolina Franke


für die wahnsinnig nette Betreuung und die geniale Auswahl des Hotels,

und dem

Team der High-Class-Scouts von Bauermedia


für die Möglichkeit an dem Test teilnehmen zu können,


DANKE, DANKE, DANKE!

sagen. Danke!

Wir haben schon darüber gesprochen, dass wir womöglich dort noch mal zum Ausspannen hinfahren. Womöglich, während wir dem Badischen Wein dabei zuschauen, wie er von der Sonne verwöhnt wird. :)

Ganz entspannte Grüße,
Eure
Tanja




5 Kommentare:

  1. Liebe Tanja,

    wow, was für ein Bericht und was für ein toller Kurzurlaub!
    Da sage ich doch herzlichen Glückwunsch zu Deinem Gewinn!
    Das sieht alles sehr stilvoll aus und Deiner Beschreibung nach hat es Euren Geschmack wunderbar getroffen, klasse!

    Liebe Grüße & ein schönes Wochenende
    Sabine

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    1. Huhu Sabine,
      danke! Ja, das war schon ein ganz tolles Hotel, die Farbgebung hat jetzt meinen Mann nicht ganz so umgehauen, wie mich. Albträume hat er aber nicht bekommen und hat sich auch sauwohl gefühlt. :)
      LG Tanja

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  2. Liebe Tanja, einfach toll - sowohl das Hotel als auch dein Bericht.Liebe Grüße und einen schönen 3. Advent, Kerstin

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    1. Danke die, liebe Kerstin! Dir auch schöne Tage... <3 LG Tanja

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  3. Oh schön! Bzgl. "Wellness-Reise" kann ich auch Wellness in Salzburg empfehlen! Liebe Grüße

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