Samstag, 27. April 2013

Topinambur und Papaya

Topinambur - die tolle Knolle!

Im Einkaufs-Wunderland Kaufland bin ich mal wieder in der unglaublichen Gemüse-/Obstabteilung fündig geworden. Topinambur, und auch noch 50 % reduziert... die musste mit!

Die Topinambur wird auch Kartoffel der Diabetiker genannt. Manch einer kennt sie unter dem Namen Jerusalem-Artischocke. Sie gehört zur Familie der Sonnenblume.

Für die Kohlenhydratarme Kost ist sie sehr wertvoll!


Der Geschmack der Topinamburknollen ist süßlich, die Konsistenz der Knolle wässrig und sie erinnert an Artischockenböden. Die Knolle kann sowohl roh in Salaten als auch in Salzwasser gekocht verzehrt werden. Auch frittiert wie Kartoffeln sind sie zum Essen geeignet. Ebenso kann ein Saft als Getränk zubereitet werden. Unter saurem Milieu kann dieser eingedickt werden und ergibt einen 90%igen Fructosesirup. Der goldgelb bis braune Topinambursirup wird als alternatives Süßungsmittel verkauft.

Besonders hervorzuheben ist als Inhaltsstoff Inulin, ein Polysaccharid, das für Diabetiker besonders verträglich ist. Inulin aufgespalten ergibt Fructose mit eineinhalbfacher bis doppelter Süßkraft gegenüber Zucker (Saccharose). Inulin ist neben dem hohen Ballaststoffgehalt wichtig bei der Zusammenstellung von Diät-Mahlzeiten. Auch der Eiweiß-Gehalt ist mit zwei bis drei Prozent recht hoch. Der Gehalt an Inulin ist zum Erntebeginn am höchsten und fällt nach und nach ab. Der Gesamtgehalt an Zuckerstoffen bleibt aber gleich. (Quelle: Wikipedia)

Soviel zum Wissenswerten rund um die Knolle. Jetzt wird es spannend, ich bereite sie das allererste Mal zu.

750 g Topinambur
1 Becher Sahne
Knoblauch (nach Belieben)
Salz, Pfeffer, Muskat
Raclette-Käse
Milch
Soßenbinder

Die Knollen ganz fein abschälen - wenn hier ein bisschen Schale dran bleibt ist es kein Drama, denn die Topinambur ist eine sehr knollige Knolle ;) - und mit dem Gemüsehobel oder einem Messer in feine Scheiben hobeln/schneiden. 




Mit einem Becher Sahne in einen Topf geben und mit Milch auffüllen, bis alles bedeckt ist. Mit Gemüsebrühe, Salz, Pfeffer und Muskat würzen und etwa 10 Minuten kochen, noch mal würzen und in eine Auflaufform geben. Etwas Johannisbrotkernmehl einrühren, damit die Flüssigkeit eindicken kann.






Mit Käse belegen und für 40 Minuten bei 180 °C gratinieren. Währenddessen aufpassen und ggf. mit Alu abdecken.

Topinambur werde ich noch mal kaufen... der Geschmack ist leicht süßlich und recht bissfest, aber mit einem würzigen Käse und genügend Knoblauch ist es wirklich lecker geworden. Hier habe ich keine Kartoffel vermisst.

Papaya

Auch einer Papaya konnte ich nicht widerstehen... die war auch heruntergesetzt. Nicht, dass welche verkommen, habe ich schnell eine mit genommen. Der Aufwand mit Ernten und Transportieren war nun ja schon entstanden, wenn die Früchte dann noch nicht mal verkostet werden, wäre doch schade drum!!!

Die Frucht einfach halbieren....



.... die Kerne herausschaben....




... jetzt gibt es mehrere Herangehensweisen. Entweder einfach mit dem Esslöffel Fruchtfleisch abstechen



oder aber mit einem Sparschäler schälen und in Würfel schneiden. Ich habe mal beides probiert.




Mithilfe meines Zyliss Sparschäler konnte ich die Papayahälfte gut schälen. Man muss überlegen, zu was man das Fruchtfleisch weiterverarbeiten will um sich für eine der beiden Methoden zu entscheiden. Ging beides gut.


Die Papaya an sich schmeckt mir ja nun, sagen wir mal fast überhaupt nicht. Nicht wie Melone, nicht süß aber es erinnert irgendwie daran... Ich kann darauf verzichten.

Ich habe mir bei chefkoch.de ein Rezept für eine Creme herausgesucht. So kann man es glaub ich runterkriegen. ;)


Papaya
100 g Zucker (braun)
1 Zitrone, der Saft davon
250 g Quark
200 g Schlagsahne

Papaya halbieren und entkernen. Vom Fruchtfleisch 4 dünne Spalten abschneiden. Übriges Fruchtfleisch würfeln und mit Zucker und Limettensaft pürieren. Den Quark mit dem Papayapüree vermengen. Die Sahne steif schlagen, die Hälfte davon unter die Quarkmasse ziehen.



Und weil mir das Ergebnis zu suppig war, habe ich es kurz überlegt zum Eis umdeklariert. Jetzt kühlt meine kleine Eismaschine von Lidl und die Masse 24 Stunden durch und morgen reiche ich hoffentlich Bilder einer gelungenen Eiscreme nach. Die Eiscreme - meine erste Eiscreme - war unglaublich lecker.... wenn ich das jetzt noch mit einem richtig tollen Obst mache.... mmmmh! :)

Topinambur top - Papaya flop!

Zur Topinambur muss ich noch einen Nachtrag machen.... man sollte nicht mehr als 30 g für den Anfang davon verzehren, weil das Inulin nicht von jedem (also von mir überhaupt nicht gut) vertragen wird.

Bon Appetit!
Eure 
Tanja

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